Ausrüstung unserer N-Spur Anlage mit StEin
Abbildung 1: Die N-Anlage in Originalausstattung (MX8, MX9) auf der Intermodellbau Dortmund 2015
Die N-Spur Ausstellungsanlage wurde zur Demonstration und zum Testen des ZIMO Steuerungssystems zusammen mit dem Stellwerksprogramm ESTWGJ gebaut. Dem damaligen Entwicklungsstand entsprechend wurden die Magnetartikel- bzw. Gleisabschnittsmodule MX8 und MX9 eingebaut. Diese Module stellen die Weichen bzw. überwachen und steuern die Gleisabschnitte (Besetzt- und Zugnummernerkennung und „signalabhängige Zugbeeinflussung“ per HLU).
Mittlerweile sind die neuen „StationärEinrichtungs-Module“, kurz StEin-Module, soweit entwickelt, dass sie die Aufgaben der MX8 und MX9 übernehmen können. Diese haben viele Vorteile gegenüber den „alten“ Modulen, beispielsweise sind sie RailCom-fähig (mit eigenem lokalen und globalen RailCom-Empfang), die hohe und fast verlustfreie Versorgung der Gleisabschnitte und die Zusammenfassung aller stationären Belange einer Modellbahnanlage in einem durchgängigen Konzept. Um diese auch zu zeigen, wurde im März 2018 der Umbau der Anlage auf die neuesten Module begonnen.
Der nunmehr erfolgende Umbau er ZIMO-eigenen Anlage soll KEINE Aufforderung sein, alle bestehenden Anlagen der bisherigen Technik (MX1, MX8, MX9) umzurüsten. Viele dieser Anlagen funktionieren gut, sodass dies ein unnötiger Aufwand wäre.
Dieser Bericht soll zeigen, wie man beim Aufbau einer StEin-Anlage vorgehen kann, unabhängig davon, ob die identische Anlage vorher mit "alter" Technik betrieben wurde.
Dieser Bericht soll aber AUCH dem Gerücht entgegentreten, dass die Ausrüstung einer Anlage mit StEin "viel höhere Kosten verursachen würde, als die früher übliche mit MX8, MX9". Das gegenteil ist der Fall: Anhand der N-Anlage lässt sich nachweisen, dass die richtige Anwendung der StEin-Technik ca. 10% der Kosten gegenüber MX8 und MX9 spart. Durch das Einbeziehen der Signale hätte man noch mehr Möglichkeiten, was aber bei der N-Anlage im ersten Schritt nicht genutzt wird, da vorerst die (decoderbasierten) Signalbrücken weiter verwendet.
Abbildung 2: 15. März 2018: Die N-Anlage nach Abbau der "alten" MX8 und MX9 in der ZIMO Werkstätte, die Positionen der StEin-Module sind bereits durch Papierblätter gekennzeichnet
Bevor die neuen Module montiert werden, wird die Verkabelung der Anlage vorbereitet. Die Leitungen von den Gleisabschnitten, Lichtschranken, Weichen und Entkupplern werden auf Klemmleisten zusammengeführt und von dort weiter zu den zukünftigen Positionen der StEin-Module verlegt, und mit passenden Steckern versehen.